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Rheinischer Sauerbraten

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Vorbereitung 20 Minuten
Zubereitung 3 Stunden
Ruhezeit 5 Tage
Gesamt 5 Tage 3 Stunden 20 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Deutsch

Kochutensilien

Zutaten

Zum Einlegen

Zum Braten

Für die Soße

  • 200 ml Bratenfond alternativ Rinderfond
  • Soßenbinder
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker

Durchführung
 

Das Einlegen (5-7 Tage vorher)

  1. 3 Karotte1 Knollensellerie1 Gemüsezwiebel2 Zehen Knoblauch
    Die Karotten werden geschält in kleine Scheiben, der Knollensellerie wird in kleine Würfel, die Zwiebeln in halbe Ringe und der Knoblauch möglichst klein geschnitten.
  2. 1,5 kg Rinderbraten700 ml Rotwein250 ml Rotweinessig
    In einem Bräter oder einem großen Topf (muss in den Kühlschrank passen und verschlossen werden können, idealerweise nur etwas größer als das Fleisch, das Fleisch darf nicht an der Wand drücken) wird das Fleisch reingetan und mit dem Rotwein und Rotweinessig übergossen. Mit Wasser wird die Marinade gestreckt, bis das Fleisch komplett unter Wasser ist.
  3. 2 Nelken10 Pfefferkörner2 Lorbeerblätter5 Wacholderbeeren4 EL Zucker2 EL Salz
    Die Gewürze (Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Nelken, Pfefferkörner, Salz und Zucker) werden hinzugegeben, die im Schritt 1 geschnittenen Karotten, Knollensellerie, Zwiebeln und Knoblauch ebenfalls.
  4. Das Gefäß kommt nun geschlossen in den Kühlschrank und muss täglich gewendet werden, da sich sonst das Fleisch auf einer Seite platt drücken wird und so eine sehr zähe Seite bekäme.

Das Braten

  1. Der Braten wird aus der Marinade genommen. Die Marinade kommt in einen neuen Topf, wird dabei aber durch ein Sieb von dem Wurzelgemüse und den Gewürzen getrennt. Das Gemüse und die Gewürze werden entsorgt. Die Marinade wird später noch für die Sauce benötigt.
  2. 1 Gemüsezwiebel
    Die übrig gebliebene Zwiebel wird in Würfel geschnitten, sie werden den nächsten Schritt zur Seite gelegt.
  3. Butter
    Der Sauerbraten wird nun in der Butter im Bräter angebraten. Dabei ist es wichtig, dass der Sauerbraten von allen Seiten stark angebraten wird.
  4. Danach kommen die gewürfelten Zwiebeln hinzu und werden auch leicht angebraten.
  5. Danach wird ein Teil der Marinade zu dem Braten in den Bräter gegossen, sodass dieser zur Hälfte in der Marinade liegt. Aus der übrig gebliebenen Marinade wird später die Sauce gemacht.
  6. Von nun an, muss der Braten 2 Stunden lang in der Marinade köcheln und wird dabei alle 30 Minuten gewendet. 30 Minuten vor Ende wird mit der Soße angefangen.

Die Soße

  1. 200 ml BratenfondSoßenbinderSalzPfefferZucker
    Die übrig gebliebene Marinade wird in einem Topf mit dem Bratenfond vermengt und zum köcheln gebracht. Dabei wird noch je nach Geschmack Salz, Pfeffer und Zucker beigemengt. Sollte die Sauce zu sauer sein, kann man das Saure mit Mehl aus der Sauce nehmen. Saucenbinder wird anschließend so lange  hinzugefügt und untergerührt, bis die gewünschte Sämigkeit (Dickflüssigkeit) erreicht ist.
  2. Tipp: Damit der Braten auch innendrin durch und zart wird, wird dieser nach den 2 Stunden bereits geschnitten und die Scheiben werden nochmals für 10-20 Minuten in der köchelnden Marinade gelegt.

Beschreibung

Ein Rheinischer Sauerbraten ist ein Klassiker der deutschen Küche, der nicht nur durch seine langen Traditionen, sondern auch durch seine herzhaften und intensiven Aromen besticht. Dieses Gericht erfordert zwar Geduld und Zeit, aber die Mühe lohnt sich. Der Sauerbraten ist besonders zart, aromatisch und wird von einer sämigen, würzigen Sauce begleitet, die perfekt mit Kartoffeln, Klößen oder frischem Brot harmoniert. Das Geheimnis dieses Gerichtes liegt vor allem in der langen Marinierzeit, die das Fleisch nicht nur zart macht, sondern ihm auch eine tiefe, komplexe Geschmacksnote verleiht.

Die Zubereitung vom Rheinischer Sauerbraten beginnt mit der Marinade, in der das Fleisch für 5 bis 7 Tage eingelegt wird. Das Fleisch – idealerweise ein Rinderbraten aus der Keule oder Schulter – wird dabei vollständig in eine Mischung aus Rotwein, Rotweinessig und Wasser getaucht. Diese Kombination sorgt für eine angenehme Säure und gleichzeitig für eine aromatische Grundlage. Die Marinade wird mit einer Vielzahl von Gewürzen und aromatischen Gemüsen verfeinert. Karotten, Knollensellerie, Zwiebeln und Knoblauch geben nicht nur Geschmack, sondern auch eine leichte Süße, die perfekt mit der Säure des Essigs harmoniert. Gewürze wie Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Nelken und bunter Pfeffer sorgen für die typische Tiefe des Sauerbratens, während Zucker und Salz das Aroma abrunden.

Das Fleisch muss täglich gewendet werden, um sicherzustellen, dass es gleichmäßig mariniert wird und keine Seite zu zäh bleibt. Nach der Marinierzeit wird der Sauerbraten aus der Marinade genommen, die mit einem Sieb von den Gemüsen und Gewürzen getrennt wird. Diese Marinade wird später noch für die Sauce verwendet. Der Braten wird dann in heißem Fett rundherum kräftig angebraten, um eine goldbraune Kruste zu entwickeln, bevor die gewürfelte Zwiebel hinzugefügt und ebenfalls angebraten wird.

Nun wird der Braten mit einem Teil der Marinade in einem Bräter übergossen und muss für etwa zwei Stunden köcheln, wobei er alle 30 Minuten gewendet wird. Dies sorgt dafür, dass das Fleisch besonders zart wird und die Aromen sich gut entfalten können. Aus der restlichen Marinade und dem Bratenfond wird eine Sauce zubereitet, die nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Zucker abgeschmeckt werden kann. Sollte die Sauce zu sauer sein, kann sie mit Mehl oder Saucenbinder gebunden werden, um eine angenehme Konsistenz zu erreichen.

Trotz der langen Zubereitungszeit ist der Rheinische Sauerbraten ein Gericht, das die Herzen aller Fleischliebhaber höherschlagen lässt. Er schmeckt am besten, wenn er einen Tag nach der Zubereitung serviert wird, da er dann besonders aromatisch ist.

Kommentare

  1. Jarvis

    Alle hatten sich gefreut!5 Sterne

5 from 1 vote

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